Hämatom in der Frühschwangerschaft

Hämatom Ultraschall

***For English version please click here or see below.***

Einen Wunderschönen,

im heutigen Beitrag eröffne ich eine für diesen Blog neue Kategorie, nämlich die Storytime.

In der heutigen Storytime soll es zunächst um Hämatome in der Gebärmutter und um meine Erfahrung mit einem Hämatom in der Frühschwangerschaft gehen.

Blutergüsse in der Gebärmutter (fachlicher: Intrauterine Hämatome) kommen im ersten und zweiten Trimester öfters vor.

Insbesondere im ersten Trimester führt so ein Hämatom zu Blutungen und Schmerzen. In den meisten Fällen ist es weniger eine schwere Verletzung, sondern eher leichte Risse im Gewebe. Diese sind oft ungefährlich und können gut behandelt werden. Abhängig von der Größe kann ein Hämatom zu gefährlichen Komplikationen führen, welche insbesondere in den ersten Schwangerschaftswochen zu einer Fehlgeburt führen können.

Hämatom in der Gebärmutter – Was ist das?

Mit Beginn der Schwangerschaft wird die Gebärmutter stärker durchblutet. Geringfügige Veränderungen, wie bspw. die Einnistung der Eizelle, können zu leichten Blutung führen. Eventuell sammelt sich etwas Flüssigkeit an, welche im Ultraschall sichtbar wird. Durch die Ausdehnung und den Wachstum der Gebärmutter können bei manchen Frauen ebenfalls Hämatome entstehen. Diese Hämatome können entweder abbluten oder sich mit der Zeit auflösen. Abhängig von der Größe können diese aber auch bleiben und hierbei eine Gefahr für das Baby darstellen.

Wie gefährlich ist ein Hämatom in der Gebärmutter für das Baby wirklich?

Wie bereits eingehend gesagt ist ein Hämatom nicht zwangsweise gefährlich. Je kleiner das Hämatom ist, desto unwahrscheinlicher sind negative Auswirkung auf die Schwangerschaft. Die Chancen einer schnellen Auflösung sind besser. Wichtig dabei ist nicht nur die Größe, sondern auch die Lage des Hämatoms. Komplikationen können auftreten, wenn das Hämatom bspw. hinter der Plazenta liegt. Dabei ist nämlich eine frühzeitige Plazentalösung möglich, mit der Folge einer Fehlgeburt. Laut einer medizinischen Studie wird durch ein Gebärmutter-Hämatom das Risiko einer vorzeitigen Plazentalösung oder einer Frühgeburt erhöht.

Kann ich ein Hämatom selbst erkennen? Was sind die Symptome?

Grundsätzlich kommen Hämatome im ersten oder zweiten Trimester vor. Man kann sie per Ultraschall diagnostizieren. Viele Schwangere kriegen ein Hämatom überhaupt nicht mit.

Häufige Symptome eines Hämatoms sind Blutungen und Schmerzen im Unterbauch. Manche Frauen spüren auch wehenartige Schmerzen wie einen harten Bauch oder periodenartige Krämpfe.

Abhängig von der Lage und Größe des Hämatoms kann entweder eine Schmierblutung entstehen oder aber eine spontane, starke Blutung.

Blutungen in der Frühschwangerschaft bedeuten also nicht zwangsweise eine Fehlgeburt, man sollte jedoch schnellstens zum Gynäkologen.

Ein Hämatom selbst zu erkennen kann man also nicht. Nur mit Hilfe eines Ultraschall’s kann das Hämatom eindeutig diagnostiziert werden. Doch könnt ihr bei Auftreten der o.g. Symptome euren Arzt direkt darauf ansprechen und eure Gedanken bzw. Sorgen teilen.

Behandlung eines Hämatoms

Sollte ein Hämatom tatsächlich vorliegen, wird man vom Gynäkologen überwacht. Ist das Hämatom gefährlich und droht sogar eine Fehlgeburt, wird Schonung oder gar strengste Bettruhe verordnet. Auf folgendes sollte man achten:

  • Sport vermeiden: körperliche Schonung ist das A und O um die Blutung zu Stoppen und Wehen zu vermeiden
  • Magnesium einnehmen: je nach eurer Situation solltet ihr Magnesiums einnehmen. Bitte aber vorher unbedingt mit dem Arzt darüber sprechen.
  • Kein Geschlechtsverkehr: auch ohne Hämatom kann Sex eine Blutung auslösen, aufgrund der stärkeren Durchblutung der Gebärmutter.

Storytime

Ende Juni 2019, in der neunten Schwangerschaftswoche, arbeitete ich wie immer meine Mittwochs-Schicht auf Arbeit. Ich hatte plötzlich einen starken, stechenden Schmerz im Bauch. Dieser hörte schnell auf und ich dachte mir nichts weiter dabei.

Die Blutung

In der Nacht wachte ich jedoch plötzlich auf. Ich hatte Unterleibschmerzen und musste auf die Toilette. Leider war da Blut. Nicht stark. Eher wie eine Schmierblutung jedoch mit frischem Blut (rötlich, nicht bräunlich). Ich versuchte mich zu beruhigen und dachte mir, dass es ja vielleicht eine harmlose Blutung aufgrund der starken Durchblutung der Gebärmutter sein könnte. Also ging ich wieder schlafen und versuchte mich nicht aufzuregen. Mir ging’s bereits aufgrund der starken Übelkeit schlecht genug.

Als ich aufwachte ging ich direkt wieder auf Klo. Ich blutete weiterhin. Aus Angst vor einer erneuten Fehlgeburt fing ich an zu weinen und ging zurück ins Bett. Mein Mann wachte auf, frage was los sei. Wir haben uns angezogen und sind ins Krankenhaus gefahren. Ich versuchte mich zu beruhigen.

Krankenhaus und Gynäkologe

Zu erst ging’s zur Aufnahme in der Retungsstation, danach in die Gynäkologie, wo man schnell die Ursache der Blutung herausfand: ein Hämatom. Nach Rücksprache mit der Frauenärztin blieb ich über Nacht zur Beobachtung und wurde krankgeschrieben. Ich sollte strenge Bettruhe einhalten, da eine drohende Fehlgeburt vorlag.

Nach dem Wochenende ging ich zu meiner Frauenärztin, welche mir ebenfalls die Bettruhe verordnete. Laut der Ärztin sollte ich jegliche körperliche Anstrengung sein lassen. 

Finale Genesung

Ich muss wirklich sagen, dass für mich die komplette Bettruhe grundsätzlich kein Problem war. Viele Frauen können diese Bettruhe überhaupt nicht ab und werden unruhig. Durch meine starke Übelkeit wollte ich sowieso nur liegen, da ich von jeder Bewegung fast brechen musste. Nach einer Woche Bettruhe war das Hämatom, dass vorher groß genug war um eine Fehlgeburt auszulösen, abgeblutet. Beim nächsten Ultraschall hat die Gynäkologin schon aus dem Kopf verloren, dass es überhaupt mal da war.

Selbst bei einem gefährlichen Hämatom muss man nicht direkt in Panik verfallen. Obwohl ich immer betone, dass man Ärzten gegenüber kritisch sein sollte, sollte man in einer solchen Situation auf den ärztlichen Rat hören. Es kann alles eine gute Wendung nehmen. Ich bin mittlerweile im achten Monat schwanger 😉

Hatte eine von euch ein Hämatom? Wie verlief bei euch die Genesung?

Hematoma in precocious pregnancy

A beautiful one,

in today’s post I open a new category for this blog: storytime.

Today’s Storytime is about hematoma in the uterus and my experience with a hematoma in precocious pregnancy.

Bruises in the uterus (intrauterine hematomas) occur more frequently in the first and second trimesters of pregnancy.

Especially in the first trimester a hematoma leads most of the time to bleeding and pain. In most cases it’s not so much a serious injury but rather a slight tear in the tissue of the uterus. Those are often harmless and can be treated. Depending on its size, a hematoma can lead to dangerous complications, which can lead to miscarriage, especially during the first weeks of pregnancy.

Hematoma in the uterus – what’s that?

With the beginning of pregnancy the uterus is supplied with more blood. Minor changes, such as the implantation of the egg, can lead to slight bleeding. Some fluid may accumulate, which becomes visible in the ultrasound. The expansion and growth of the uterus can also cause hematomas. These hematomas can either bleed off or dissolve over time. Depending on the size, the hematoma can also remain and be a danger to the unborn.

How dangerous is a hematoma for the baby?

As I have said before, a hematoma isn’t necessarily dangerous. The smaller the hematoma, the less likely it’s to have a negative effect on pregnancy. The chances of rapid dissolution are better. Important isn’t only the size, but also the location of the hematoma. Complications can occur when the hematoma is located behind the placenta, for example. In that case an early placental separation can occur, with the consequence of a miscarriage. According to a medical study, a uterine hematoma increases the risk of a placental separation or premature birth.

Can I diagnose a hematoma by myself? What are the symptoms?

Basically, hematomas occur in the first or second trimester. They can be diagnosed by ultrasound. Many pregnant women do not notice a haematoma at all.

Frequent symptoms of a haematoma are bleeding and pain in the lower abdomen. Some women also experience pain in the form of a blowing sensation, such as a hard abdomen or periodic cramps.

Depending on the location and size of the haematoma, either a spotting bleeding or a spontaneous, heavy bleeding may occur.

Bleeding in early pregnancy does not necessarily mean a miscarriage, but you should see a gynaecologist as soon as possible.

So you can’t even recognize a hematoma. Only with the help of an ultrasound the haematoma can be clearly diagnosed. But if you experience the above mentioned symptoms you can contact your doctor directly and share your thoughts or worries.

Treating a hematoma

If a haematoma is actually present, the gynaecologist monitors the patient. If the haematoma is dangerous and there is even a risk of miscarriage, the gynaecologist prescribes protection or even the strictest bed rest. One should pay attention to the following:

  • Avoid sports: physical protection is the be-all and end-all to stop bleeding and avoid contractions.
  • Take magnesium: depending on your situation, you should take magnesium. But please talk to your doctor about it first.
  • No sexual intercourse: even without a hematoma, sex can cause bleeding due to the increased blood flow to the uterus.

Storytime

At the end of June 2019, in the ninth week of pregnancy, I worked my Wednesday shift at work as usual.

The bleeding

One night at the end of June 2019, in the ninth week of pregnancy, I woke up at night. I had abdominal pain and had to go to the toilet. Unfortunately there was blood. Not strong. More like a spotting but with fresh blood (reddish, not brownish). I tried to calm down and thought that it might be a harmless bleeding due to the strong blood circulation of the uterus. I went back to sleep and tried not to get excited. I already felt bad enough because of the severe nausea.

When I woke up, I went straight back to the bathroom. I kept bleeding. Afraid of another miscarriage I started to cry and went back to bed. My husband woke up, asking what was going on. We got dressed and went to the hospital. I tried to calm down.

Hospital and gynaecologist

After being admitted to the emergency room, they went to the gynaecology department, where they quickly found out the cause of the bleeding: a haematoma. After consultation with the gynaecologist, I stayed overnight for observation and was on sick leave. I had to keep a strict bed rest, because there was a threatening miscarriage.

After the weekend I went to my gynaecologist, who also prescribed bed rest for me. According to the doctor, I should make any physical effort

Final recovery

I must really say that for me the complete bed rest was basically no problem. Many women can’t stand this bed rest at all and get restless. Because of my strong nausea I only wanted to lie anyway, because I almost had to break from every movement. After a week of bed rest, the hematoma that was big enough to cause a miscarriage has faded away. With the next ultrasound, the gynaecologist already lost sight of the fact that it was there at all.

Even with a dangerous hematoma, you don’t have to panic directly. Although I always stress that you should be critical of doctors, in such a situation you should listen to their advice. Everything can take a good turn. I am now eight months pregnant 😉

One of you had a hematoma? How did your recovery go?

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