Hallo du,
ich freue mich dich bei dem vierten Teil meiner Routinen-Reihe begrüßen zu dürfen. Heute erzähle ich dir wie ich Elizabeth in dem Alter von drei bis sechs Monaten ins Bett gebracht habe.
Behalte immer im Hinterkopf, dass ich die bisherige Routine erweitere und an das Alter meiner Maus anpasse. Deshalb ist es möglicherweise für dich sinnvoll, unsere bisherige abendliche Routine kennenzulernen. Diese findest du hier. Vergiss auch bitte nicht, dass jedes Baby anders ist und insbesondere andere Bedürfnisse hat. Was ich erzähle ist kein MUSS, sondern soll einfach eine Inspiration für dich als werdende oder neue Mama sein.
Abendliche Pflege
Sobald ich merke, dass Elli müde wird, beginne ich damit, sie bettfertig zu machen. Alles beginnt bei der Pflege.
Vier Monate alte Elli
Als Elli vier Monate alt war, habe ich ihr am Abend mit dem (Einmal-) Waschlappen und warmen Wasser Gesicht, Hände und Füße gewaschen. Die Falten am Hals und in den Achseln habe ich, wie bereits zuvor auch, mit etwas Babyöl auf einem Wattepad gereinigt.
Fünf Monate alte Elli
Mit fünf Monaten hat Elli bereits ein wenig mehr geschwitzt, da es nun langsam echt warm wurde Draußen. Ergänzend habe ich angefangen alle Falten mit dem Wattepad zu wischen, an denen sie schwitzt. Diese waren:
- Hals
- Achseln
- Innere der Ellbogen
- Falten an den Handgelenken
- Kniekehlen
- Falten an Fußgelenken
Natürlich müssen nicht immer all diese Stellen gewischt werden, aber ich ging immer von oben nach unten alles durch und schaute, ob die Stellen gereinigt werden müssen und eventuell gereizt oder sogar wund sind.
Wenn die Stellen gereizt sind, kann man sie vorsichtig wie gewohnt reinigen und anschließend ein wenig Babypuder drauf machen.
Sechs Monate alte Elli
Mit sechs Monaten habe ich angefangen die Kleine am Waschbecken zu waschen. Gesicht, Hände und Füße. Das abtrocknen wie auch morgens im Spiel. Da Elizabeth mit sechs Monaten direkt zwei Zähne bekam, führten wir das Zähneputzen am Abend ein.
„Hier kommt der Flieger, wir machen AAAAA“, schon ist der Mund offen.
Am Wickeltisch angekommen wurden dann die Falten gesäubert.
Frische Windel
Du weißt es sicherlich schon, aber: dein Baby sollte mit einer möglichst frischen Windel in die Nacht starten. Das kann etwas schwieriger sein, wenn du bspw. dein Baby in den Schlaf stillst. Manche Babys, so wie auch Elli, machen gerne beim Stillen eine Pause um ihr Geschäftchen zu erledigen. Natürlich nach dem ungeschriebenen Gesetz „Ein Haufen kommt immer in die saubere Windel!“. Wenn dein Baby schon am eindösen ist, wird es beim erneuten Windelwechsel vermutlich quengelig oder weint sogar. Um es nicht zu sehr zu wecken kannst du dir ein kleines Wickelkörbchen da hinstellen, wo du stillst. Ob ich Schlafzimmer, im Kinderzimmer auf einem Stillsessel oder sonst wo. Da packst du das rein, was du nachts für einen sauberen Babypo benutzt. Ich mache sehr gerne Babypuder über nach mit rauf, damit die Haut länger trocken bleibt.
Zwischeninfo: Babypuder ist ein sehr umstrittenes Thema. Deswegen solltest du für dich selbst entscheiden, ob du welches benutzen möchtest.
Bettfertig? – Schlafenszeit ist die beste Zeit
Nach dem unsere Pflege erledigt ist, machen wir uns final bettfertig.
Ruhige Spiel- und Schmuseeinheit
Ist Elli noch nicht all zu müde, spiele ich mit ihr noch ein wenig auf dem Wickeltisch. Die Füße werden massiert, beschnuppert. Der Hals, die Hände. Ein wenig den Tastsinn erforschen, ein kleines Liedchen singen. Alles positiv gehalten, damit die Kleine gut gestimmt ist.
Schlafi
Nach unserem Spielspaß kriegt Elli ihren Strampler angezogen. Ich ziehe ihr zunächst keinen Schlafsack an, da er sie zu sehr aufwühlt. Elli spielt sehr gerne mit ihren Füßen beim Einschlafen und wird böse, wenn sie es nicht kann.
Ich stille die Kleine in den Schlaf. So da hab ich’s gesagt. Unser „Einschlafen“ kann manchmal mehrere (!!) Stunden dauern. Es kann aber auch ganz schnell gehen: 20 min trinken, 5 min nuckeln und schmusen und ab ins Bett.
Meine Meinung: ich passe mich den individuellen Bedürfnissen meines Babys an. Ich glaube ich werde auch nie etwas anderes sagen. Nur die Grundbedürfnisse an sich sind gleich wie Essen, Pipi/ Kaka machen, Kuscheln und Schlafen. Alle anderen Bedürfnisse verändern sich von Tag zu Tag. Wobei, selbst die Grundbedürfnisse sind da, können aber tagesabhängig weniger oder mehr ausgeprägt sein.
Keine Uhrzeiten
Um noch ein letztes Thema anzusprechen.. Ich benenne extra keine Uhrzeiten, da ich mit meinem Baby keinen festen Plan befolge. Ergo, mein Baby geht nicht jeden Tag zu einer Zeit von XY täglich ins Bett, sondern ungefähr.
Wenn du einen Richtwert brauchst: mit vier-fünf Monaten ging Elli gegen 22 Uhr ins Bett. Ja, richtig gelesen. Sie hat dafür aber bis circa 9 Uhr morgens geschlafen. ist mir persönlich lieber, da ich (unabhängig davon wann ich schlafen gehe) einfach vor 8 Uhr Morgens nicht funktioniere. Manchmal ist sie schon früher, so um 19:30 eingeschlafen, manchmal erst um Mitternacht, da ihr Magen sie plagte.
Ab circa sechs Monaten hat Elli angefangen im Durchschnitt um circa 21:00 Uhr einzuschlafen.
Routinen…
Routinen sollten nicht an Zeiten gebunden sein. Sie sollen eher Rituale sein, die deinem Kind signalisieren, was jetzt ansteht. Das Gefühl etwas gewohntes zu machen kann deinem Baby mehr Sicherheit geben.
Um dir ein anderes Beispiel zu nennen, damit du das mit den Routinen vielleicht besser verstehst: für dein Baby ist das Toilettespülen, nach dem du Pipi gemacht hast, auch eine Routine. 😀
Wie siehst du es? Müssen sich eure Routinen an Uhrzeiten halten oder geht ihr da auch nach dem Bedürfnis eures Kleinen? Ist es für dich als Mama/ Papa schwer den Bedürfnissen gerecht zu werden? Lass mir doch gerne ein Kommentar da.
Bis dahin wünsche ich dir ein gemütliches, herbstlichen Wochenende!
-Alisa